Bewertung der Kriterien der Lufthygiene von RLT-Anlagen und deren Auswirkung auf die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit
- In der vorangegangen Studienarbeit wurde das Thema Behaglichkeit des Menschen
vollumfänglich bearbeitet und es wurde ein grober Überblick über das Themengebiet
geschaffen. Dabei lagen die Schwerpunkte auf dem thermischen und akustischen
Empfinden des Menschen. Diese wurden theoretisch betrachtet und anhand eines
Planungsbeispiels praktisch verdeutlicht. In dieser Arbeit soll nun an den
Erkenntnissen aus der Studienarbeit angeknüpft werden und eine Untersuchung des
dritten Teilgebiets der Behaglichkeit erfolgen, der Luftqualität in Innenräumen.
Anfangs soll ein allgemeiner Überblick gegeben werden, hierzu wird der Begriff
Lufthygiene an sich definiert. Dabei wird er in seine Bausteine Luft und Hygiene
zerlegt, welche dann separat betrachtet werden und somit zu einer ersten Aufklärung
über das Themengebiet verhelfen sollen. Des Weiteren wird auf die historische
Entwicklung der Lufthygiene eingegangen unter Berücksichtigung der
wissenschaftlichen Fortschritte und deren Auswirkung auf die Raumlufttechnik. Als
Nächstes wird ein Blick auf die aktuelle Rechts- und Gesetzeslage in Deutschland
geworfen, dazu werden Planungs- und Richtwerte bezüglich einzuhaltender
Luftverunreinigungen aus den Vorschriften entnommen und tabellarisch
gegenübergestellt. In Bezug auf die aktuelle „Covid-19-Krise“ erfolgt eine Beurteilung
über zukünftige Entwicklungen im Bereich der Innenraumlufthygiene in Deutschland.
Nun soll detaillierter auf die entscheidenden Luftbestandteile in Innenräumen
eingegangen werden. Dazu zählt jede Verunreinigung, welche gezielt durch
Lüftungsmaßnahmen aus der Raumluft entfernt werden kann. Dabei findet zunächst
eine Betrachtung möglicher Luftbewegungen in Innenräumen statt, da bereits diese
einen erheblichen Einfluss auf das Vorhandensein von Luftschadstoffen haben.
Danach erfolgt eine theoretische Untersuchung der folgenden Luftverunreinigungen:
Gasförmige Anteile in der Luft, Gefahrstoffe, Stäube, flüchtige organische
Verbindungen, Krankheitserreger und radioaktive Strahlenbelastungen in der
Raumluft.
Nach den betrachteten Luftverunreinigungen erfolgt nun eine Variantenbetrachtung
am Planungsbeispiel. Dabei wird an das Projekt aus der Studienarbeit angeknüpft, in
der ein Seminar- und Büroraum untersucht wurde. In der Diplomarbeit dient nun ein
Laboratorium als Gegenstand der Betrachtung, da hier höhere Anforderungen an die
Luftqualität gegeben sind. Schlussendlich soll für eine Variante die
Hauptkomponenten der Lüftungsanlage ausgelegt werden, wobei auch hier wieder
wie in der Studienarbeit auf Wirtschaftlichkeit und Komfortansprüche eingegangen
wird.